Parallel zur Ausstellung der historischen Ortsspezifik in Haus Lange entwickelt der Künstler Gregor Schneider (geb. 1969 in Mönchengladbach-Rheydt) für Haus Esters eine neue ortsbezogene Arbeit.
Schneider zählt zu den international renommierten Künstler:innen und ist Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf. Sein bekanntestes Werk ist Totes Haus u r in Rheydt bei Aachen. Seit 1985 baut er die Räume in diesem Haus kontinuierlich um, schafft eine komplexe labyrinthische Wohn- und Lebenssituation. Für sein Lebenswerk Totes Haus u r ist Gregor Schneider auf der Biennale in Venedig 2001 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet worden. In Krefeld gehört Schneider zu den wenigen Künstler:innen, die sich mehr als einmal auf den Ort eingelassen haben. Bereits 1994 hat er sich mit Räumen in Haus Lange und 2000 mit dem Gartenhaus von Haus Esters auseinandergesetzt. Anlässlich von 70 Jahre Haus Lange komplettiert Schneider sein Gespräch mit dem Ort an der Wilhelmshofallee durch eine neue ortsspezifische Arbeit in Haus Esters. In diesem außergewöhnlichen Projekt beschäftig sich Gregor Schneider mit der Schnittstelle zwischen Kunst und Lebenspraxis.
Kuratiert von Sylvia Martin