Sammlung

Von Jugendstil bis ZERO, von Claude Monet bis Gerhard Richter – die Sammlung der Kunstmuseen Krefeld umfasst heute rund 18.000 Werke vom späten Mittelalter bis zur Gegenwart und wächst kontinuierlich weiter.

highlights

Seit den Anfängen um 1900 begegnen sich in den Kunstmuseen Krefeld zeitgenössische Kunst und aktuelles Design unter wechselnden Perspektiven immer wieder neu.

Den historischen Kern bilden die Bestände der Reformbewegung und des Jugendstils, die Kunst und Alltagsgestaltung zusammenrücken ließen. Zu den einzigartigen Glanzpunkten gehört die von Karl Ernst Osthaus 1909 gegründete Werkbund-Sammlung, das „Deutsche Museum für Kunst in Handel und Gewerbe“ sowie Werkkomplexe von Peter Behrens, Henry van de Velde und Johan Thorn Prikker.

Die Klassische Moderne ist mit wichtigen Einzelwerken wie Das Parlamentsgebäude in London (1904) von Claude Monet oder Sintflut (1912) von Wassily Kandinsky vertreten. Besondere Schwerpunkte bilden das umfangreiche Konvolut der Rheinischen Expressionisten und die Gruppe konstruktivistischer Arbeiten unter anderem von Piet Mondrian.

Der Aufbau der Sammlung nach 1945 ist eng verknüpft mit dem zeitgenössischen, progressiven Ausstellungsprogramm, das ab den frühen 1960er Jahren im Haus Lange (und ab 1981 auch in Haus Esters) die relevanten Kunstströmungen der Nachkriegszeit nach Krefeld bringt. Neben bedeutenden Werkkomplexen von Yves Klein und Joseph Beuys stehen zentrale Protagonist*innen der rheinischen Kunstszene – von Gerhard Richter und Sigmar Polke über Katharina Fritsch und Thomas Schütte bis zu Andreas Gursky – wegweisenden internationalen Positionen wie Andy Warhol, Richard Serra, Jeff Wall, Kiki Smith, Allora & Calzadilla und Elmgreen & Dragset gegenüber.

Wassily Kandinsky, Sintflut I, 1912, Foto: Volker Döhne
Wassily Kandinsky, Sintflut I, 1912, Foto: Volker Döhne
Andreas Gursky, Mülheim an der Ruhr, 1989, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Andreas Gursky, Mülheim an der Ruhr, 1989, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019
Josef Hoffmann, Karaffe und Gläser aus der Serie Var. B, um 1911, Foto: Volker Döhne
Josef Hoffmann, Karaffe und Gläser aus der Serie Var. B, um 1911, Foto: Volker Döhne
Claude Monet, Das Parlamentsgebäude in London, 1904, Foto: Volker Döhne
Claude Monet, Das Parlamentsgebäude in London, 1904, Foto: Volker Döhne
Yves Klein, Lecteur I.K.B. élégant, 1959, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Volker Döhne
Yves Klein, Lecteur I.K.B. élégant, 1959, © VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Volker Döhne
Peter Behrens, Allgemeine Elektricitäts Gesellschaft/A.E.G., 1907, Foto: Volker Döhne
Peter Behrens, Allgemeine Elektricitäts Gesellschaft/A.E.G., 1907, Foto: Volker Döhne

Zurzeit ausgestellt

In der 1. Etage des Kaiser Wilhelm Museums zeigen die Kunstmuseen Krefeld in der neuen ständigen Sammlungspräsentation Sammlung in Bewegung unter anderem Werke von Nanni di Bartolo, Peter Behrens, Volker Döhne, Heinrich Campendonk, Max Ernst, Peter Ghyzy, Andreas Gursky, Hans Haacke, Erich Heckel, Candida Höfer, Yves Klein, Alfred Mohrbutter, Claude Monet, Heinrich Nauen, Helmut Macke, Thomas Ruff, Karl Schmidt-Rottluff, Moritz von Schwind, Jacopo Sansovino, Carl Spitzweg, Thomas Struth, Jean Tinguely und anderen.

In der 2. Etage sind aktuell Werke von Anni und Josef Albers, Banz und Bowinkel, Frank Bragigand, Brian Eno, Heinz Mack, François Morellet, Gerhard Richter, Robert Rotar, Dieter Roth, Reiner Ruthenbeck, Jesus Rafael Soto, Günther Uecker, Ignacio Uriarte, Victor Vasarely sowie eine Auswahl aus der Edition MAT zu sehen.

Forschung

Die wissenschaftliche Bearbeitung der Sammlung wie auch des umfangreichen Schriftarchivs zählt zu den Kernaufgaben des Museums.

Restaurierung

Das Ziel der restauratorischen Arbeit an den Kunstmuseen Krefeld ist es, die reiche Sammlung für zukünftige Generationen zu bewahren. Hiermit verbunden ist ein kontinuierlicher Prozess aktiver und präventiver Bestandspflege.