Mit einer großen Präsentation von Werken aus dem eigenen Bestand gehen die Kunstmuseen Krefeld anlässlich des Bauhaus-Jubiläums erstmals den Spuren nach, die das Bauhaus in all seinen vielfältigen Impulsen in der Sammlung hinterlassen hat.
Werke von Bauhaus-Meistern und -Schülern wie Wassily Kandinsky, Paul Klee, Lázló Moholy-Nagy, Lyonel Feininger, Josef Albers, Georg Muche, Gerhard Marcks oder Fritz Winter bilden den Kern, darunter Feiningers frühe Bauhaus-Mappe oder Kandinskys Farbtafeln, die er anlässlich der programmatischen Ausstellung Farbe (1928) für das Kaiser Wilhelm Museum schuf.
Um diesen historischen Nukleus herum fächert sich die Ausstellung in Themenräume auf. Sie zeigen zum einen die mit dem Deutschem Werkbund reich in der Sammlung vertretenen Vorläufer des Bauhauses wie auch verwandte Strömungen wie De Stijl und Konstruktivismus.
Schlaglichtartig beleuchten sie zum anderen Rezeption und Wirkungsgeschichte unter verschiedenen Aspekten bis zur Gegenwart: Farbe, Licht und Rhythmus – Spiel und Bühne als experimentelle und pädagogische Ansätze, interdisziplinäres Arbeiten und Brückenschläge zum Alltag.
Dr. Ingrid Skiebe, Witwe des Künstlers, spricht mit Katia Baudin und Dr. Magdalena Holzhey über den Künstler Robert Rotar. Sie hat den Kunstmuseen Krefeld in einer großzügigen Schenkung 18 Spiralzeichnungen des Düsseldorfer Künstlers gestiftet, die nun in der großen Sammlungspräsentation Von Albers bis Zukunft. Auf den Spuren des Bauhauses zu sehen sind. Rotars ebenso stiller wie radikaler Ansatz bewegt sich zwischen Geometrie und Metaphysik, menschlicher Schöpferkraft und maschineller Umsetzung.