Die Verbindungen zwischen Museum, Geschmack und Warenästhetik sind seit der Entstehung der Museen vielfältig. Mit dem von Karl Ernst Osthaus initiierten „Deutschen Museum für Kunst in Handel und Gewerbe“ verfügen die Kunstmuseen Krefeld über eine der ersten musealen Designsammlungen. Dieser historischen Mustersammlung, die als Demonstrationsraum und Schulungsort diente, ist die Ausstellung „Die große Verführung. Karl Ernst Osthaus und die Anfänge der Konsumkultur“ gewidmet. Parallel dazu zeigen die Kunstmuseen Krefeld in den Häusern Lange und Esters, beide von Mies van der Rohe, eine Retrospektive von Sarah Morris, die als Künstlerin die heutige Konsumwelt in den Metropolen weltweit untersucht. Mit Blick auf beide Ausstellungen und auf andere Museen an der Schnittstelle von Kunst und Design diskutiert der Studientag, welche Rolle Museen und Künstler:innen in der Gestaltung des Alltags eingenommen haben.
Freitag, 01. Dezember 2023
(KWM und Haus Lange Haus Esters)
Ab 10:30 Uhr Begrüßungskaffee
11:00–11:30 Uhr
Katia Baudin, Stefanie Heraeus und Christian Spies
Begrüßung
11:30–12:30 Uhr
Ingeborg de Roode (Amsterdam, Stedelijk Museum)
Interdisciplinary or rather not? Exhibiting design at the Stedelijk Museum Amsterdam
12:30–13:30 Uhr
Katia Baudin (Kunstmuseen Krefeld) und Tulga Beyerle (Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe) im Gespräch Zur Geschichte und heutigen Relevanz von Kunst und Gewerbe in Museen, moderiert von Stefanie Heraeus (Frankfurt, Goethe Universität)
13:30–14:15 Uhr Mittagspause
14:15–15:15 Uhr
Gespräch in der Ausstellung mit Magdalena Holzhey (Kunstmuseen Krefeld)
Die große Verführung. Karl Ernst Osthaus und die Anfänge der Konsumkultur
15:15–16:15 Uhr
Christian Spies (Universität zu Köln)
Jenseits der Leinwand. Von Tapeten, Vorhängen und Tischdecken
16:15 Uhr Shuttle vom KWM zu Haus Lange Haus Esters
16:45–17:45 Uhr
Gespräch mit Juliane Duft (Kunstmuseen Krefeld) in der Ausstellung Sarah Morris. All Systems Fail
17:45 Uhr Abschlussdiskussion
Die Veranstaltung im K+ ist frei und ohne Anmeldung zugänglich, für die Gesprächsführungen in den Ausstellungen fällt der normale Museumseintritt an.